Glossar
Spielen und Erleben mit digitalen Medien. Pädagogische Konzepte und praktische Anleitungen
Android
ist ein freies Betriebssystem, das insbesondere von Google für Smartphones und Tablet-PCs entwickelt wurde. Ähnlich wie beim iPhone gibt es eine Vielzahl an (häufig auch kostenlosen) Apps, welche die unterschiedlichsten Nutzungsarten ermöglichen.
App
Mit dem iPhone kamen die Apps. Dabei handelt es sich um kleine Programme, die den Funktionsumfang der Smartphones deutlich erweitern. Über Portale ("App-Store" bei Apple, "Market" bei Android, inzwischen auch für Nokia und andere vorhanden) lassen sich die Programme laden und bewerten – häufig kostenlos oder gegen wenig Geld.
Arcade-Spiele
sind alte Computerspiele, die man früher in Spielhallen finden konnte, als es noch kaum Computerspiele für den PC gab.
Augmented Reality
Die sogenannte "Erweiterung der Realität" ist eine Verknüpfung des physischen Raums mit digitalen Informationen. Mittels Smartphones oder Tablets können zum real Gesehenen zusätzliche Informationen, wie Text oder Video, „eingeblendet“ werden.
Avatar
Ein Avatar ist die meist menschenähnliche Repräsentation des Spielers in der virtuellen Spielwelt.
bewahrpädagogische Ziele
sind Ziele pädagogischen Handelns. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Kinder und Jugendliche vor Einflüssen schützen wollen, indem sie ihnen diese Einflüsse nicht zugänglich machen, beispielsweise durch Altersbeschränkungen von Medien.
Bits und Bytes
Hierbei handelt es sich um informationstechnologische Angaben zu Datenmengen unterschiedlicher Größe, die wichtig für die Speicherung und Übertragung digitaler Informationen auf der Basis des 0/1-Codes und entsprechend der Leistungsfähigkeit von Geräten und Netzen sind. Ein „Bit“ ist dabei die kleinstmögliche Einheit einer digitalen Information, ein „Byte" eine Informationseinheit mehrerer „Bits“.
Bluetooth
stellt eine Möglichkeit dar, Daten über kurze Distanzen "berührungslos" zu übertragen. Bei Jugendlichen wird Bluetooth meist zum Chatten genutzt oder um MP3s oder Videos zwischen zwei Handys auszutauschen.
Browser-Spiele
sind meist kostenlose Online-Computerspiele, die man ohne besondere Software über den Internetbrowser seines PCs spielen kann.
Cloud Computing
wurde ursprünglich als technischer Begriff für dynamische Rechnerkapazitäten verwendet. Mittlerweile hat sich „in die Cloud ablegen" zu einem Synonym für „Daten im Netz speichern“ entwickelt.
dynamische Website / Weblog
Diese Websites sind, im Gegensatz zu statischen Websites, Internetseiten, deren Inhalte dynamisch verändert werden können. Mithilfe eines sogenannten "Content-Management-Systems", einer Art Datenbank, kann sich der Redakteur oder Administrator auf der Website einloggen und auf der für Besucher unzugänglichen Oberfläche seine Inhalte (Text, Bild, Video, etc.) einstellen.
Dies hat den Vorteil, dass Inhalte schneller aktualisiert, einfacher generiert und bestimmte Daten von Nutzern (z.B. in einem Online-Shop) automatisch über die Datenbank verändert werden können. Außerdem bieten dynamische Websites die Möglichkeit, das Internet als Kommunikationsplattform zu nutzen. So können sich Nutzer auch selbst z.B. in Foren, sozialen Netzwerken, Online-Shops usw. anmelden und ihre eigenen Inhalte einpflegen.
Ego-Shooter
Hierbei handelt es sich um ein Computerspielgenre, bei dem der Spieler im Wesentlichen aus der "Ego-Perspektive" (also ohne einen Avatar zu sehen), auf Gegner schießt.
Geocaching
Die digitale Schnitzeljagd ist der größte Vertreter mobiler Spielformen und hat sich schon seit dem Start innerhalb eines Monats zu einem weltweiten Phänomen entwickelt. Per GPS und Rätsel werden sogenannte "Caches" (Schätze) gefunden.
GPS
Das "Global Positioning System" ist ein weltumspannendes Satelliten-Netzwerk, das vom US-Militär betrieben wird. Bei Sichtkontakt zu wenigstens drei Satelliten kann vom GPS-Empfänger die Position mit einer Genauigkeit von derzeit ungefähr fünf Metern bestimmt werden.
Handlungsdispositionen
Hierbei handelt es sich um charakterliche Neigungen zu bestimmten Handlungsweisen.
Independent Games
sind Computerspiele kleiner Spieleentwickler, die meist mit niedrigem Budget hergestellt werden und zum Teil einen künstlerischen Anspruch vertreten, ähnlich einem Independent-Film.
iPhone
Das iPhone bietet Entwicklern durch einfache Bedienung, Kopplung mit Flatrate-Vertrag und "App-Store" die Möglichkeit, den Funktionsumfang des Smartphones zu erweitern. Es hat den Markt revolutioniert und für weitere Hersteller (siehe auch Android) geöffnet.
Konsolenspiele
sind Spiele für digitale Spielkonsolen wie "PlayStation 3" und "Wii".
Location-based Social Networks
stellen Soziale Netzwerke dar, die Funktionen mit realen Orten verbinden. "Foursquare" als berühmter Vertreter bietet die Möglichkeit, Freunde an ihrem aktuellen Ort zu finden, öffentliche Orte zu bewerten und nach umliegenden Tipps von Freunden zu suchen.
Neigungssensoren
Moderne Smartphones bieten den Apps auch die Möglichkeit, den Neigungswinkel des Handys auszulesen. So können neue (Augmented Reality-)Anwendungen entstehen, aber auch Geschicklichkeitsspiele programmiert werden.
Netzwerkgesellschaft
bezeichnet nach dem amerikanischen Medientheoretiker Manuel Castells (2000) die angemessene Sozialform des Informationszeitalters für das dritte Jahrtausend im Horizont der „Internetgalaxie“: Menschen, Organisationen, Abläufe und Strukturen, Spielformen und Kulturen werden zunehmend medial-digital vernetzt sein – so die plausible Prognose lokaler und sozialer Entwicklungsdynamik auf technologischer Basis.
Plugins
Ein Plugin ist ein Programm, welches zu einer Software zusätzlich installiert werden kann und deren Funktionalität erweitert. So gibt es beispielsweise den Flash-Player als Plugin – also Ergänzungssoftware, um direkt im Webbrowser Flash-Videos anschauen zu können. Das im Buchbeitrag von Frommhold/Mewes genannte mobile theme carrington ist eine Erweiterungssoftware für Websites, um diese auf dem mobilen Endgerät lesbar zu machen.
PS3-Konsolenspiel
bezeichnet ein Computerspiel für die "PlayStation 3".
QR-Codes
Diese 2D-Barcodes funktionieren ähnlich wie die Barcodes, die man beispielsweise von der Tetrapackung kennt. Sie können jedoch mehr Informationen enthalten und per Handy ausgelesen werden. Meistens beinhalten sie Links und eignen sich somit hervorragend, um eine Verbindung zwischen physischer und digitaler Welt zu schaffen.
Smartphones
erweitern die Nutzungsmöglichkeiten zu einfachen Handys deutlich. Im Vordergrund steht nicht mehr das Telefonieren. Große Displays, meistens als Touchscreen, ermöglichen die komfortable Nutzung von Internet-, GPS-, Kamera- und Videofunktionen.
Soziale Netzwerke
dienen der Vernetzung mit Freunden (und Unbekannten). Sie ermöglichen eine eigene Darstellung im virtuellen Netz und bieten zahlreiche Funktionen, wie Fotoalben oder das Teilen von Links und anderen Informationen. Damit erfüllen sie grundlegende Bedürfnisse Jugendlicher und auch vieler Erwachsener nach Kommunikation und Identitätsarbeit.
Stadtrallye
Eine Stadtrallye verknüpft im Stadtraum meist Elemente der klassischen Schnitzeljagd (Hinweispfade, denen die Teilnehmer folgen sollen und die am Ende eine Route ergeben) mit Stationen, die mit unterschiedlichen Inhalten rund um Wissen, Rätsel, Suchen und kreative Aufgaben ausgestattet sein können. Im Sinne einer Rallye wird auch die Stadtrallye von mehreren Spielern oder Gruppen gleichzeitig gespielt und hat zumeist zum Ziel, dass eine(r) der Spieler/Gruppen am Ende durch das Lösen der Aufgaben (evtl. in Kombination mit dem Faktor der Schnelligkeit, mit der die Route bewältigt wurde) als Sieger aus der Rallye hervorgeht.
Tablets
Tablets sind kleine Computer, die in einem flachen Gehäuse mit großem Touchscreen untergebracht sind. Durch ihre einfache, unmittelbare Bedienung, weitreichender Ausstattung (wie GPS, UMTS, Kamera usw.) werden sie im mobilen Spielen und Lernen eine immer wichtigere Rolle spielen. Berühmtester Vertreter ist das iPad, mit dem es Apple gelungen ist, eine neue Geräte-Klasse zu etablieren.
ist ein Kurznachrichten-Dienst, der es ermöglicht, Micro-Nachrichten bis zu 140 Zeichen Länge zu versenden. Im Gegensatz zu anderen Netzwerken beruhen Verbindungen (im Twitter-Jargon: jemandem „folgen“) jedoch nicht auf Gegenseitigkeit. Die kurzen Nachrichten nennen sich „Tweets“.
Virtueller Cyberspace
Der Begriff betont den nichtmateriellen Charakter des digitalen Raums („space“). "Virtuell" akzentuiert dabei die Kraft und Möglichkeit sowie die Simulation und Künstlichkeit, Kommunikation, Information und Imagination mittels digitaler Technologien.
Weblog
Ein Weblog, abgekürzt Blog, setzt sich zusammen aus den Worten „Web“ für Internet und „Log“ für Logbuch oder Logeintrag, wie man es aus der Schifffahrt kennt. Der oder die sogenannten Blogger betreiben das Weblog, um für sich und/oder die Allgemeinheit relevante Themen aufzugreifen, zu dokumentieren und darzustellen. Es gibt sowohl private Blogs, auf denen über den Alltag, Urlaub o.ä. der Blogger berichtet wird, als auch Themenblogs, die bestimmte Themen aufgreifen. Bekannt gewordene Blogs sind http://www.spreeblick.com/ oder http://www.elektrischer-reporter.de/, die auf besonders originelle und journalistisch wertvolle Weise Artikel veröffentlichen.
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