Die Emotionsfokussierte Therapie (Greenberg 2006; Auszra et al. 2017) ist ein evidenzbasiertes Verfahren, das die Arbeit mit Emotionen in den Mittelpunkt stellt. Sie integriert humanistisch-erlebensorientierte Verfahren mit der psychologischen Emotionsforschung, den affektiven Neurowissenschaften und der Psychotherapieprozessforschung zu einer eigenen Therapie- und Veränderungstheorie. Die Verbesserung der emotionalen Verarbeitung bei Patienten, welche im Kern die Utilisierung von adaptivem und die Transformation von maladaptivem emotionalem Erleben beinhaltet, wird als zentraler Motor für therapeutische Veränderung gesehen