Bruno Müller-Oerlinghausen, Michael Eggart
Fachbeitrag: Wirksamkeit und Wirkmechanismus von heilsamer Berührung bei depressiven Erkrankungen
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Klinische Studien belegen, dass professionelle Berührungstechniken, die auf dem Konzept des „affective touch“ basieren, wie beispielsweise die psychoaktive Massage, eine antidepressive Wirkung haben, insbesondere hinsichtlich somatischer Kernsymptome der Depression, die von uns primär als Leibkrankheit konzipiert wird. Adäquate Berührungstechniken überwinden die anhedonische Grundstörung und reduzieren die „Verkörperlichung“ des depressiven Menschen. Die neurobiologischen Wirkmechanismen heilsamer Berührung wurden in den letzten drei Dekaden intensiv erforscht, insbesondere vor dem Hintergrund des Konzepts der Interozeption. In diesem Kontext spielen die sogenannten CT-Afferenzen und ihre Projektionen in den Inselbereich sowie oxytocinerge Mechanismen eine wichtige Rolle. Die vielfältigen Indikationen für heilsame Berührung von der Neonatologie bis zur Palliativmedizin legen die Etablierung einer eigenen medizinischen Fachdisziplin, der Berührungsmedizin, nahe.
Bibliographie | Bruno Müller-Oerlinghausen / Michael Eggart Fachbeitrag: Wirksamkeit und Wirkmechanismus von heilsamer Berührung bei depressiven Erkrankungen 10 Seiten. () € [D] 15,00 |
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Seiten | 10 |
Artikelnummer | KTB20250104 |
Autor:in | Bruno Müller-Oerlinghausen, Michael Eggart |
Erscheinungsdatum | 01.01.2025 |