Birgit Jentsch, Ernst-Uwe Küster, Christopher Peterle
Empirische Arbeit: Frühe Hilfen im Ausnahmezustand. Kontinuität und Diskontinuität während der Corona-Pandemie
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Mit dem Beginn der Corona-Pandemie stellten sich den kommunalen Frühen Hilfen ernste Herausforderungen. Infektionsschutzmaßnahmen erschwerten sowohl die Beratung und Betreuung von Familien als auch die Netzwerkarbeit der Fachkräfte. Beides ist wesentlich von persönlichen Begegnungen geprägt. Gleichzeitig erhöhten sich die Belastungen in den Familien. Dieser Artikel untersucht, inwieweit sich die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auf die Ausgestaltung der Hilfeangebote für Familien auswirkten. Der Beitrag basiert auf den Erkenntnissen von 20 qualitativen Interviews mit Netzwerkkoordinierenden aus dem gesamten Bundesgebiet. Zusätzlich fließen die Ergebnisse zweier Online-Befragungen aller deutschen Jugendämter, die in den Kommunen für Frühe Hilfen zuständig sind, ein. Die Ergebnisse zeigen, dass die Corona-Pandemie auch in den Frühen Hilfen für einen Digitalisierungsschub gesorgt zu haben scheint, wobei Unterschiede in den technischen Voraussetzungen zwischen den Kommunen sehr deutlich wurden. Auffallend sind des Weiteren das Engagement und die Kreativität der Fachkräfte, die – ohne auf entsprechende Vorerfahrungen zurückgreifen zu können – ihre Arbeitsweisen zügig anpassten, um Familien weiterhin zu erreichen und bestmöglich zu unterstützen. Zum Schluss wird diskutiert, welche Empfehlungen aus den Erfahrungen abgeleitet werden können.
Bibliographie | Birgit Jentsch / Ernst-Uwe Küster / Christopher Peterle Empirische Arbeit: Frühe Hilfen im Ausnahmezustand. Kontinuität und Diskontinuität während der Corona-Pandemie 12 Seiten. () |
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Seiten | 12 |
Artikelnummer | PEU20240104 |
Autor:in | Birgit Jentsch, Ernst-Uwe Küster, Christopher Peterle |
Erscheinungsdatum | 01.01.2024 |