Sabine Blaurock, Simone Lehrl
Empirische Arbeit: Qualität familialer Interaktionen im Grundschulalter - Dimensionen, Stabilität und familiale Einflussgrößen
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Mit dem Schuleintritt beziehen sich die Interaktionen zwischen Kindern und Eltern zunehmend auf die in der Schule formalisierten Lernprozesse, insbesondere auf die für die kindliche Kompetenzentwicklung bedeutsame Hausaufgabenunterstützung. Die Qualität der Eltern-Kind-Interaktion, die außerhalb spezifischer Hausaufgabensituationen stattfindet, z.B. in Spielsituationen, ist hingegen kaum erforscht. Die Ergebnisse der Längsschnittstudie BiKS-3-10 zeigen zwei Dimensionen: Die kokonstruktive Interaktionsqualität, z.B. die Komplexität der elterlichen Fragen während der Spielsituation, und die responsive Interaktionsqualität, z.B. die Verständlichkeit der elterlichen Lösungshilfen während der Spielsituation. Beide Dimensionen sind im ersten Grundschuljahr auf einem guten Qualitätsniveau und bleiben bis zum vierten Grundschuljahr stabil. Die kokonstruktive Interaktionsqualität wird positiv durch den Wortschatz des Kindes, die schriftsprachlichen Anregungen und das Familienklima im Kindergartenalter vorhergesagt, während die responsive Interaktionsqualität ausschließlich durch die schriftsprachlichen Anregungen im Kindergartenalter erklärt wird. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Qualität der frühen Eltern-Kind-Interaktionen, insbesondere die schriftsprachlichen Anregungen, die Interaktionsqualität im Grundschulalter beeinflusst.
Bibliographie | Sabine Blaurock / Simone Lehrl Empirische Arbeit: Qualität familialer Interaktionen im Grundschulalter - Dimensionen, Stabilität und familiale Einflussgrößen 2025. 19 Seiten. () € [D] 24,00 |
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Seiten | 19 |
Artikelnummer | PEU20250207 |
Autor:in | Sabine Blaurock, Simone Lehrl |
Erscheinungsdatum | 01.04.2025 |