Christine Mötteli, Urs Grob, Rita Stebler
Beziehung zwischen allgemeiner und fachspezifischer Lernfreude
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Die Lernfreude ist als Prädiktor für Lernen und Leistung ein zentraler Forschungsgegenstand der Pädagogischen Psychologie. Bisherige Studien untersuchten die Lernfreude zumeist entweder als allgemeines oder als fachspezifisches Konstrukt, wodurch deren Zusammenhänge weitgehend ungeklärt sind. In der vorliegenden Längsschnittstudie wurden deshalb die Beziehung und gegenseitige Beeinflussungsprozesse zwischen der allgemeinen und der fachspezifischen Lernfreude in Deutsch und Mathematik unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter untersucht. Die Untersuchungsgruppe umfasste 1736 Schüler*innen der Primar- und Sekundarstufe I. Konfirmatorische Faktoranalysen zeigten sowohl für das konstruktseparierende dreifaktorielle Modell als auch für das integrative Bifactor-(S-1)-Modell eine gute Passung zu den Daten. Im dreifaktoriellen Modell korrelierte die allgemeine Lernfreude mit der fachspezifischen Lernfreude mittelhoch (Mathematik) bzw. hoch (Deutsch), mit deutlich höheren Korrelationen in der Primar- als in der Sekundarstufe I. Insgesamt wiesen stufenspezifische Analysen auf eine zunehmende Profilbildung hin. Zeitversetzte wechselseitige Beeinflussungsprozesse in Form signifikanter Kreuzpfade fanden sich jedoch nicht.
Bibliographie | Christine Mötteli / Urs Grob / Rita Stebler Beziehung zwischen allgemeiner und fachspezifischer Lernfreude 2024. ISBN € [D] 24,00 |
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Artikelnummer | PEUPP2024018 |
Autor:in | Christine Mötteli, Urs Grob, Rita Stebler |
Erscheinungsdatum | 31.05.2024 |